Am Sonntag (30.10.) geht es im zweiten Auswärtsspiel in Folge für unsere Fußballerinnen zum Topteam nach Andernach. Anstoß in der Andernacher Stadionstraße ist 11 Uhr.
Mit den vier Punkten aus den letzten beiden Spielen geht die Mannschaft von Steffen Beck mit jeder Menge Selbstbewusstsein in das Spiel gegen das Topteam aus dem Rheinland. Vor allem beim letzten Spiel gegen Potsdam haben unsere Blau-Gelb-Weißen Frauen gezeigt wie guter Fußball aussieht und haben sich am Ende zurecht mit den drei Punkten belohnt. Dabei hat dem Cheftrainer vor allem die Art und Weise gefallen, wie seine Mädels am Sonntag Fußball gespielt haben. Zum Spiel sagt er: „Wir sind auch nach dem Rückschlag nicht von unserem Plan abgekommen, wir sind ruhig geblieben, haben weiter auf unsere Chancen gewartet, haben weiter so Fußball gespielt und sind nicht hektisch geworden. Das ist für mich viel interessanter und auch viel mehr Entwicklung als jetzt nur das Ergebnis. Dementsprechend ist jetzt auch die Stimmung gut, wir wissen aber auch das Ergebnis einzuordnen“ und verweist darauf, dass Potsdam ein Gegner war, gegen den man gewinnen wollte und vielleicht auch musste.
Die Frauen aus der Bäckerjugendstadt spielen eine sehr gute Saison und gehen als Favorit in die Partie gegen unsere Zeiss-Elf. Mit 13 Punkten in der Liga liegen sie aktuell auf Platz drei - Punktgleich mit RB Leipzig und einen Punkt hinter Gütersloh.
SG 99 Andernach erlitt zuletzt eine bittere 3:2 Niederlage gegen die zweite Mannschaft vom VFL Wolfsburg. In dem Spiel führten sie bis weit in die zweite Halbzeit mit 2:0 und kassierten dann in der Schlussphase – mit Toren von zwei Jokern - noch drei Gegentreffer. Zwei davon sogar in den letzten fünf Minuten der Partie. Es war somit die erste Saisonniederlage gegen extrem effiziente Wolfsburgerinnen.
Des einen Freud, des Anderen Leid
Andernach wird höchstwahrscheinlich geschwächt in die Partie mit dem FC Carl Zeiss Jena gehen, denn die Top-Torjägerin Carolin Schraa (5 Tore), welche gegen Wolfsburg noch zum 1:0 traf, verletzte sich kurz vor der Halbzeit. Wie schwer die Verletzung genau ist, wurde noch nicht offiziell bekanntgegeben, mit einem längeren Ausfall ist jedoch zu rechnen. „Die Frage ist wie schwer ist diese Verletzung, wir werden auf jeden Fall damit rechnen das sie am Sonntag in Top-Besetzung auflaufen werden. Das ist auf jeden Fall ein Gegner der spielerisch eine sehr gute Mannschaft ist, die vor allem aber auch körperlich sehr präsent sind, die sehr gute Zweikampfwerte haben und die auch sehr robust in den Zweikämpfen sind“ so der Cheftrainer. Aber auch ohne Schraa sollte Andernach überaus gefährlich bleiben, denn mit insgesamt 19 Toren hat Andernach die gefährlichste Offensive der Liga.
Während bei Andernach die Top-Torschützin ausfällt, wird auf Jenaer Seite mit Julia Arnold ebenfalls eine sehr wichtige Spielerin fehlen. Die Angeschlagene Mittelfeldspielerin wird noch geschont, um keine größere Verletzung zu riskieren. Zudem wird weiterhin Svenja Paulsen fehlen, welche sich noch im Aufbautraining befindet.
Mehr „Ping Pong“ als Fußball
Ein weiterer entscheidender Faktor könnten die Platzverhältnisse in Andernach sein, denn laut Aussagen von Steffen Beck sind diese mehr als Grenzwertig einzustufen. Man müsse seinen Plan also nicht nur an die Gegnerinnen, sondern auch an den Platz anpassen.
Der Anstoß im Stadion von Andernach, welches im Übrigen ohne weiteren Stadionnahmen daherkommt, wird um 11 Uhr sein. Tickets können entspannt an den Tageskassen vor Ort erworben werden. Der Eintritt ist für Rentner/ Schüler/ etc. 4 € und für Vollzahler 6 €. Parkmöglichkeiten am Stadion sind ausreichend vorhanden.
