Nichts zu holen beim Spitzenteam

25.02.2023

Mit 5:1 (3:1) setzten sich die Favoritinnen aus Leipzig am Ende deutlich gegen unsere FCC-Frauen durch.

Freitagabend. Frauenfußball. Flutlicht. Ost-Duell!

Stadion am Bad. Passend dazu ein kühler Nieselregen an diesem 14. Spieltag in der 2. Frauen-Bundesliga. Auf der überdachten Zuschauer-Tribüne versammelten sich offiziell 264 Zuschauer,  darunter auch geschätzt mindestens zwei Dutzend Jena-Fans, die sich auf den Weg nach Markranstädt gemacht hatten.

Die Stimmung war gut, auch wenn die Aufgabe an diesem Spieltag alles andere als leicht sein sollte.

Die Frauen von RB Leipzig gaben gleich zu Beginn den Ton an und setzten die FCC-Frauen früh unter Druck und kamen dabei auch schnell zu ersten Möglichkeiten. Bevor Jena bei dem kühlen Nass auf Betriebstemperatur kam, hatte es dann auch schon zweimal im eigenen Kasten geklingelt.

Beide Treffer steuerte die Top-Torjägerin der Liga, Vanessa Fudalla, bei. In der 12. Minute war es ein Pass auf eine freie Flügelspielerin, die den Ball mit einer flachen Hereingabe ins Zentrum bringen konnte, wo Fudalla aus kurzer Distanz nur noch einschieben brauchte. In der 23. Spielminute segelte ein hoher Ball in die Spitze, der Fudalla frei vorm Tor fand, die sich diese Möglichkeit nicht nehmen ließ.

Besonders bitter: Jenas junge Torhüterin Jasmin Janning konnte aufgrund einer Schulterverletzung nicht mehr weitermachen und wurde von Mailin Wichmann im Kasten ersetzt (31.) Jena zeigte die richtige Reaktion und stemmte sich gegen die früh drohende Niederlage. Ein feiner Pass durch die Schnittstelle fand Karla Görlitz, die ihr Team mit dem 2:1-Anschlusstreffer wieder zurück ins Spiel brachte (34.). Den Leipzigerinnen war anzumerken, dass der Jenaer Treffer Wirkung zeigte. Sie hatten nun etwas Mühe, zurück zu ihrem Spiel zu finden. So entwickelte sich die Schlussphase der ersten Halbzeit zu einem spannenden, ausgeglichenen Duell. Doch in der Nachspielzeit dann der Nackenschlag:  Ein Lattenabpraller nach Fudalla-Schuss sprang zurück ins Feld und genau auf den Fuß von Medina Desic, die zum 3:1 vollendet (45.+2). Halbzeitpause.

Die zweite Spielhälfte, die zunächst mit einem offenen Schlagabtausch und Chancen auf beiden Seiten begann, machten die Leipzigerinnen deutlich, warum sie unangefochten und völlig verdient an der Tabellenspitze stehen. Besonders ihr Offensivspiel wusste wiederholt zu überzeugen. So machte RB mit viel Druck nach vorn das, was die Leipzigerinnen am besten können - Tore schießen. In der 63. Minute wurde eine Lücke in der Abwehr eiskalt von Marlene Müller zum 4:1 ausgenutzt. Kurz darauf traf Gianna Rackow, die den Ball von der frisch eingewechselten Lea Mauly serviert bekam, zum 5:1 (70.) – die endgültige Entscheidung.

Positiv: Die FCC-Frauen ließen die gesamte Zeit über nie ihre Köpfe hängen und versuchten, sich gegen die Übermacht des Ligaprimus‘ zu stemmen. Letztlich mussten sie aber anerkennen, dass RB einfach die bessere Mannschaft war und - bald wohl auch wortwörtlich - in einer anderen Liga spielt. Die Punkte müssen die Mädels von Trainer Christian Kucharz woanders holen. Wir lassen den Tabellenführer ziehen und konzentrieren uns nun auf die kommenden Konkurrenten in der Tabelle.

Doch zunächst steht am kommenden Dienstag (28.2.) das DFB-Pokalspiel gegen den SC Freiburg auf dem Programm. Anstoß im heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld ist 18 Uhr.

Tore:
1:0 Fudalla (12.)
2:0 Fudalla (23.)
2:1 Görlitz (34.)
3:1 Desic (45.)
4:1 Müller (63.)
5:1 Rackow (70.)

Zuschauer: 
264 

Partner der FCC-Frauen